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Zeichnen als Sprachrohr der Gefühle

Stürme
Stürme

 

Zeichnen begeistert mich schon seitdem ich denken kann. Schon im Kindergarten habe ich es geliebt Bilder aller Art zu kreieren. Ich bin dankbar für eine Mutter, die in meiner Kindheit mit mir gemeinsam kreativ war und mir Mut gemacht hat meine Ideen in verschiedensten Techniken umzusetzen. Dankbar bin ich auch für einen Vater, der mir mit seinem Talent ein großes Vorbild ist. Je mehr ich zeichnete, desto mehr entdeckte ich, was für ein wunderbares Werkzeug das Zeichnen ist, um Gefühle und Erlebnisse auszudrücken und diese so auch besser verstehen zu können. 

Das Bild oben ist in einer Zeit entstanden, in der mein Leben mir wie ein Sturm erschien. Vielleicht geht es dir auch hin und wieder so. Es gibt Zeiten, in denen man sich den Herausforderungen des Lebens nicht gewachsen fühlt. Dann stürmen die Gefühle über die Seele her und man muss erst einmal alles neu sortieren. In solchen Zeiten ist es so viel wert tiefe Wurzeln zu besitzen, die tragen und nicht aufgeben lassen. Für mich hat sich Gott immer wieder als die stärkste und tragende Wurzel meines Lebens herausgestellt. Nicht, weil ich jemanden zum festhalten bräuchte oder doch gerade weil ich es mir selbst eingestanden habe, dass ich gar nicht allein die Kraft habe die Stürme schadlos zu überstehen. Ohne diese Wurzel hätte ich mich nicht nur wie diese dargestellten Bäume im Wind gebogen, nein, sie hätten mir vielleicht dauerhaft geschadet. Doch so mancher Sturm hat mich standhafter und stärker gemacht, weil im Laufe meines Lebens eben diese Wurzeln, das Vertrauen in einen guten und liebevollen Gott, gewachsen sind. 

 

"Es ist mein Gebet, dass Christus aufgrund des Glaubens in euren Herzen wohnt und dass euer Leben in der Liebe verwurzelt und gegründet ist."  

Epheser 3,17 (Neue Genfer Übersetzung)

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Kommentare: 1
  • #1

    Josua (Samstag, 16 Februar 2019 11:06)

    Das ist echt schön geschrieben. Die Frage nach den Wurzeln, die einen fest im Sturm halten, hat mich die letzten Tage ebenfalls beschäftigt.
    Oh ja, wir wollen es uns oft nicht eingestehen, aber wir brauchen diesen starken Gott, in den wir ganz tief unsere Wurzeln stecken können, um Stürme zu überstehen :)