Aus alt mach neu- eine kurze Hose aus einer alten Jeans zaubern

1.  Schritt: Such dir eine alte Jeans aus deinem Schrank, die noch gut sitzt, die du aber nicht mehr tragen möchtest. Der Stoff kann ruhig etwas fester sein. Außerdem sollte sie an den Oberschenkeln nicht zu eng anliegen, damit du noch einen Saum umschlagen kannst. 

2. Schritt: Zieh die Hose ruhig noch einmal an und überlege dir, auf welche Länge du sie kürzen möchtest. Markiere dir die Länge an einem Hosenbein (z.B. mit einer Sicherheitsnadel oder Schneiderkreide). 

3. Schritt: Lege die Jeans auf einen flachen Untergrund, sodass keine Falten entstehen können. Um jetzt das erste Hosenbein zu kürzen, nimm etwa 4 cm Abstand von der markierten Stelle als Nahtzuschlag (je nachdem wie breit der Umschlag sein soll) und mach dir wieder eine entsprechende Markierung. 

4. Schritt: Überlege dir, wie dein Hosenbein aussehen soll. Möchtest du es etwas anschrägen? Soll es ganz gerade sein? Wenn du dir unsicher bist, nimm dir doch als Vorbild eine kurze Hose, die du gern trägst und lege sie zum Vergleich auf deine Jeans. Markiere dir jetzt, wie du den Schnitt setzen möchtest. Das kannst du mit Stecknadeln machen oder wenn du hast Schneiderkreide. 

5. Schritt: Bis hierher ist alles nur Vorbereitung, aber gerade dabei ist es gut etwas genauer zu sein, damit du schlussendlich ein Ergebnis hast, mit dem du zufrieden bist. Nimm dir also ruhig ein paar Minuten Zeit dafür.

Jetzt kann's losgehen! Schneide das Hosenbein an der markierten Stelle ab. Die Schnittstelle muss nicht perfekt gerade sein. Sie wird später sowieso versteckt. Wichtig ist nur, dass der Schnitt insgesamt gerade ist und du nicht zu viel abschneidest. Alles andere kannst du noch korrigieren.

 6. Schritt: Falte nun deine Hose in der Mitte, sodass beide Hosenbeine übereinander liegen und lege die Hose wieder auf einen flachen Untergrund. Das abgeschnittene Bein sollte obenauf liegen. Vorsicht, der Stoff verschiebt sich oft beim Falten etwas! Achte darauf, dass die Hose am Bund und im Schritt genau übereinander liegt, damit nicht das eine Bein kürzer wird als das andere.

7. Schritt: Jetzt schneidest du das zweite Hosenbein an der Kante des bereits gekürzten Beins ab. Nimm die Hose auseinander und vergleiche beide Beine. Korrigiere wenn nötig noch etwas nach. Dann schlägst du an beiden Hosenbeinen den Saum zweimal ca. 2 cm um, sodass du deine eigentliche Hosenbeinlänge erhälst. Auch hier kannst du zum Vergleich wieder die Hose in der Mitte falten und die Längen anpassen.  

8. Schritt: Stecke nun, den umgeschlagenen Saum an den Längsnähten der Jeans mit Stecknadeln fest (meist innen und außen am Hosenbein).  Klappt der Saum immer wieder auf, kannst du ihn mit dem Bügeleisen etwas fixieren. Auch nach dem Waschen kannst du noch einmal nachbügeln, wenn dein Stoff etwas weicher ist. Eine Jeans "merkt" sich mit der Zeit, den Saum. Je häufiger eine Stelle umgeschlagen ist, desto fester wird die Falte. 

9. Schritt: Jetzt ist deine Hose schon fast fertig. Wenn du möchtest, kannst du sie natürlich noch einmal vor dem Spiegel anprobieren und noch etwas anpassen. 

Zuletzt fixierst du den Saum an der Innen- und Außennaht der Hose, da wo du die Stecknadeln platziert hast, mit Nadel und Faden. Nimm den Faden doppelt und nutze ein festes Garn. Es reicht, wenn du nur an einer Stelle durchstichst und diese, wie bei einer Knopffixierung mehrmals wiederholst, sodass die Stelle nicht aufgehen kann. Achte darauf, dass du die Naht innen im Saum stichst, damit sie nicht zu sehen ist.