Lyrisches · 09. September 2020
Vor einiger Zeit hatten mein Mann und ich ein Gespräch mit einem Bekannten über unseren Glauben. Dieser fragte uns gerade heraus: Warum glaubt ihr denn eigentlich an Gott? Gute Frage! "Warum glaube ich denn?", sagte ich mir. "Wie kann ich diese Frage genau beantworten?" Nicht, dass ich darüber nie nachgedacht hätte. Ich habe immer wieder Zeiten von Zweifel und Fragen erlebt und über die Zeit ist mein Glaube Stück für Stück stärker geworden. Besonders hinterfragt habe ich mich und Gott,...
Lyrisches · 06. Juli 2019
Atmen Der Moment in dem ich inne halte, einmal tief einatme und ich selbst sein kann. Der Moment für mich, in dem ich zur Ruhe komme und loslasse. Einen Augenblick stehen bleiben, genießen und nichts tun. Sein. Ich will mehr sein, nicht hetzen, nicht nur geben. Aber oft gebe ich im Sein mehr, als wenn ich tue. Herr, hilf mir ich selbst zu sein. Hilf mir dich zu sehen in meinem Tag, ein Stück von Ewigkeit in meinen unruhigen Gedanken. Gib mir Flügel, um vor mir davon zu fliegen. Lass mich...
Lyrisches · 07. April 2019
Geschaffenes Wind - schweigender Atem. Leben - gegebene Freiheit. Liebe - erfüllende Wärme. Geborgenheit - sanfte Sehnsucht. Nähe - Klingender Hauch. Gegenwart - stärkende Begegnung. Heilung - erneuernde Hilfe. Treue - stillende Kraft. Hoffnung - neue Saat. Tränen - befreiender Schmerz. Dein Geist redet im Wind und die Bäume geben ihn wieder. Deine Nähe begegnet mir - im Geschaffenen. 2004
Lyrisches · 01. März 2019
Tabula rasa Ich bin dankbar für dieses Blatt, das schweigend darauf wartet gefüllt zu werden, ohne zu protestieren. Es hat seinen Auftrag darin erfüllt, dass es ein Schriftbild trägt. Ohne sich zu wehren oder kluge Ratschläge zu geben, nimmt es das was ich schreibe ernst. Es spiegelt das wieder, was in meinem Herzen ist. Meine Gedanken nimmt es ohne Wertung auf. So finden sie einen Weg in die Freiheit. Die Wirren des Tages werden zu einem sinnvollen Bild. Aufgewehte Buchstaben fallen sanft...
Lyrisches · 09. Februar 2019
Winternacht Kalte Tage. Auf den Straßen liegt der Schnee. Leise Flocken decken bedächtig alles zu. Unterbrochen ist das Wachstum der Natur. Wie im Schlaf liegt sie verträumt da. Klarer Himmel über den Häusern in der Stadt. Zögerndes Funkeln sprenkelt das Blau des Horizonts. Kahle Äste schmücken die Bäume um mich her. Erstarrte Luft trifft den Atem des Lebens. Kühler Hauch bläst mir die Kälte ins Gesicht. Rauschendes Wasser fließt unter meinen Füßen dahin. Ein Blick in die Ferne....
Lyrisches · 13. Januar 2019
Was für ein Leben Was für ein Leben! Gemalt mit bunten Farben, gezeichnet von guten Pinseln. Variationen der Form, Bewegung von starker Hand. Welche Schönheit der Harmonie! Leben. Ein Hauch der Liebe, gegeben von Lippen der Wahrheit, eingehaucht jedem Menschen. Erweckt mein Inneres, ein kostbares Geschenk für mich. Was für ein Leben: An deiner starken Hand zu tanzen, jede Schwierigkeit als Gelegenheit zu sehen, Tränen in Perlen zu verwandeln und Neues zu schaffen. Ein Leben, was für ein...