Seit November bin ich Mama einer wunderbaren kleinen Tochter. Das mit dem Eltern-Sein so einige Herausforderungen einhergehen ist sicher. Wie man sie bewältigt ist eine andere Frage. An ein paar humorvollen und nachdenklichen Anekdoten aus dem Alltag will ich dich hier teilhaben lassen. 

Es ist definitiv als Mutter ein großer Kampf sich selbst als eigenständiges Individuum zu sehen und sich trotzdem ganz auf das Kind und seine Abhängigkeit einzulassen. Sich selbst nicht zu verlieren, doch ganz offen zu bleiben, für das Kind da zu sein und es immer mehr in Unabhängig zu begleiten ist eine hohe Kunst. 

Was geht wohl im Kopf eines Babys beim Spielen vor? Vielleicht etwa das: Ah, eine Flasche mit etwas drin, was herum schwappt. Mama sagt: "Wasser" dazu. Hm, das kann man in den Mund stecken. Lecker, lecker! Schön kalt. Oh, ah. Das könnte ich den ganzen Tag machen. Ob es ein Geräusch macht, wenn ich es fallen lasse? Oh ja, super. Jetzt will ich es aber wieder haben! Uähh! Mama, Gib mir das tolle Ding wieder! Oh, das ist ganz schön schwer mit dem Aufheben. Ah, jetzt hab ich es. Puhh! Och nee, aus der Hand gerutscht. Mama! Mama! Kriegst du das nicht mit? Oh Mann, jetzt gibt sie es mir nicht wieder...! Ah was ist das denn an Mamas Kopf, das wackelt so schön hin und her? Das könnte ich ewig anschauen! Ob ich da auch dran ziehen kann? Mama macht ein lustiges Gesicht und schreit: "Au!" Das probier ich doch gleich noch mal aus! Oh, da ist was ganz Buntes auf dem Tisch. Das glitzert so schön! Ich muss es unbedingt mal annuckeln. Macht das eigentlich auch ein Geräusch, wenn ich damit auf den Tisch klopfe? Oh ja super! Klingt toll. Ich schmeiß es dann jetzt mal runter. Ob Mama es wieder aufhebt? ...Oh, was hat Mama denn da in der Hand? Das will ich auch!! Das sieht noch viel interessanter aus, als das auf dem Boden. ...und so weiter und so fort, den ganzen Tag lang. 

Es ist das Privileg einer Mutter, die Sommernächte in ihrer vollen Schönheit zu erleben, wenn alle Vögel schweigen, der Mond in voller Größe am Himmel steht und man nur das Rauschen der Bäume hören und den kühlen Wind auf der Haut spüren kann. Dann hat es sich gelohnt das Kind in den Schlaf zu schuckeln. 

 

Familie ist dieser geschützte Raum, in dem wir vor der Verantwortung stehen, uns ein bisschen eine kleine, eigene Welt aufzubauen und das mit all unseren Werten, Träumen und der menschlichen Unvollkommenheit. Eine schöne, aber auch sehr herausfordernde Aufgabe. 

 

Mein armes Mäuschen hat Schnupfen. Manchmal klingt es da beim Stillen, als wenn mir Darth Vader höchst persönlich über die Schulter schaut.

Wie nennt man das Stillen im Liegen, das über eine Stunde dauern kann?

Antwort: 

Ein ausschweifendes Trinkgelage 

Meine Tochter liegt gedankenverloren auf ihrer Decke, einen Finger in dem kleinen Mund, gurrt vor sich hin und schaut mit ihren süßen blauen Kulleraugen zu mir hoch. Dieses Bild will ich ewig im Gedächtnis behalten und mich in den Momenten daran erinnern, in denen ich als Mutter herausgefordert bin.

Schminken mit Baby - eine Etappensache:

1. Etappe: Kind am Boden mit Spielzeug, quengelt nach kurzer Zeit - langweilig!!
2. Etappe: Kind auf dem Schoß, probiert wie Mascara so schmeckt und ob man die Puderdose auf den Boden schmeißen kann, wird langsam müde - uäääähhh!!!!
3. Etappe: Kind schläft in der Trage, beim Hin- und Herschaukeln ist ein gerader Lidstrich wirklich schwer! 

 

Heute im Park kamen mir zwei Läufer mit Hanteln entgegen. Ich war kurzzeitig versucht ihnen mein Kind in die Hand zu drücken. Ist doch viel effektiver: man steigert das Gewicht von Woche zu Woche, ohne einen Trainingsplan erstellen zu müssen. 

Frage an den arbeitenden Vater:

"Na, welche Weckmethode nutzt du, um morgens pünktlich wach zu werden? Lässt du dich per Handy in der Wachphase wecken oder ganz klassisch mit Wecker?" 

Antwort:

"Ich nutze die Child-Voice-Methode. Funktioniert sehr zuverlässig und man ist sofort hellwach."

Ich bin mir sicher, es ist wahr: in der Nacht kommen kleine Wäschemonster aus ihren Verstecken und zerren die Wäsche von allen Kindern aus den Schränken, machen sie furchtbar dreckig und stopfen sie in die Wäschekörbe. Anders kann ich mir die Wäscheberge jeden Morgen einfach nicht erklären! 

Die Menschheit besteht nur weiter, weil es die Eltern gibt, die bereit sind oft sogar mehrmals in der Nacht, ihren Schlaf zu unterbrechen, um ihr Baby zu versorgen. Ich empfinde das als einen erstaunlichen Beweis von Liebe und Selbstlosigkeit.⠀

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Lass mich das mal noch schnell fertig machen…bitte!!⠀

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Kennt ihr das auch? Ihr habt es gerade geschafft einmal den Abwasch in Angriff zu nehmen und schon meldet sich das Kind und ist wieder wach oder hat Hunger. So wird alles stehen und liegen gelassen und erst Stunden später kann man zu dem zurückkehren, was man begonnen hatte. In der Zwischenzeit hat man noch zwei T-Shirts aufgehangen, drei Kartoffeln fürs Mittagessen geschält und Papierkram bearbeitet, alles begonnen, nichts beendet! Es ist etwas Besonderes eine Aufgabe in aller Ruhe zu Ende führen zu können oder? ⠀

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 Ich sollte nicht vergessen, dass auch das Mutter-Sein mich formt, mich wachsen und reifen lässt und letztlich dazu beiträgt Jesus ähnlicher zu werden. Es ist gut in Durstzeiten daran zu denken und zu wissen, dass er mir auch die Kraft gibt, die ich für jeden neuen Tag brauche. "The work is His work, not mine. And my life is His life, not mine." (Max Lucado)

 

 Im Reha-Katalog gibt es Einhand-Küchenschneidebretter...eine ideale Erfindung für Eltern mit Traglingen. Das ist eine Marktlücke, wenn du mich fragst! Ob ich mir mal eins bestellen soll?

 Diese ruhigen Minuten nachts allein, wenn alles schläft, sind sooo verlockend...fühlen sich aber morgens an wie ein Kater!

Sobald ein Tragling mal außerhalb der Trage schläft, kann sich Mama die Luxusfrage stellen: Was möchte ich jetzt machen?

Schlafen, duschen, Haushalt machen, Nägel lackieren, Papierkram erledigen, eine Serie schauen...

Hm, schlafen oder duschen, schlafen oder duschen, schlafen oder...

schlafen, schlafen...

schla...

...zzzzz! 

 Was antwortet eine Mama mit einem Tragling auf die dezent gestellte Frage, ob sie nach der Geburt schon wieder ihr Normalgewicht erreicht hätte?

 

Antwort:

"Mit oder ohne Kind?"

 

 

 Kennt ihr Nuckelneid? Also ich schon! Nachdem meine Tochter anfing den Nuckel zu nehmen, musste ich wirklich mit mir kämpfen. Wie kann es sein, dass er meine Tochter genauso beruhigt, wie das Nuckeln beim Stillen? Das Gefühl will nur ich meinem Kind geben und nicht ein Stück Gummi! Wozu hab ich sonst all die Schmerzen und den Stress durchgemacht?